Wo beginnt eigentlich "Erste Hilfe"!!!

Seit über 20 Jahre lebe ich mit Hunden und Katzen zusammen. Wie wichtig erste Hilfe ist und im Notfall sein kann, musste ich schon oft an meinen eigenen Tieren erfahren.

Angefangen von einer abgerissenen Wolfskralle, das berühmte Stöckchen das im Hals stecken blieb, ausgekugelte bzw. gebrochene Hüfte sowie eine Schussverletzung.

 

Ein unachtsamer Moment kann das Leben des Hundes von ein auf die andere Sekunde extrem verändern.

Ich habe in all den Situationen festgestellt, dass das Vertrauen des Tieres zum Menschen eine ganz wichtige Rolle spielt. Damit verschiedene Situationen für meine Hunde ganz normal sind, habe ich diese bereits von Welpe an mit ihnen geübt.

Zum Beispiel das Abtasten der Pfoten, das reinigen der Ohren, ins Maul fassen lassen... dies sind für meine Hunde ganz alltägliche Abläufe und somit nichts ungewöhnliches. Auch bei der Tieräztin lassen meine Hunde die normale Kontrolle ohne Probleme zu.

 

Das ist schon mal eine gute Grundlage, dass der eigene Hund keine Angst vor Berührungen haben wird.

 

Bei der erste Hilfe bei fremden Hunden bin ich persönlich vorsichtig. Denn sollte der Hund mich verletzten, kann ich ihm nicht mehr helfen. Aus diesem Grund steht Selbstschutz wie auch bei der menschlichen ersten Hilfe hier absolut an erster Stelle.

Gerade bei fremden Hunden kann eine Maulschlaufe sehr nützlichlich sein. Um diese Maulschlaufe richtig anzulegen kann man einen ersten Hilfekurs für Hunde besuchen oder es sich einfach mal von einem Tierarzt zeigen lassen. Ich persönlich habe seit 2004 in regelmäßigen Abständen an 1. Hilfekurse für Hunde teilgenommen, da sich wie in der Humanmedizin nach ein paar Jahren die Methoden verändern können.

 

 

Doch wo beginnt erste Hilfe eigentlich???

Gerade jetzt wo die Temperaturen ansteigen kann man leider beobachten das Hunde im Auto zurückgelassen werden. Oft kommt es auch vor, dass die Autos nicht im Schatten, sondern mitten auf einem Parkplatz mit minimal geöffneten Fenstern vor dem Geschäft abgestellt werden. Hier können 5 Minuten bereits lebensbedrohlich für einen Hund werden.

 

Ich habe vor einem Jahr einen solchen Hundebesitzer zu Rede gestellt. Natürlich hatte diese Person sich sehr bemüht aus der Situation herauszureden. Denn es war ihm sichtlich unanagenehm das er aus dem Geschäft ausgerufen wurde.

Man muss es ja nicht erst zu einem Notfall kommen lassen. Aus diesem Grund wäre es gut wenn mehr Menschen die Augen offen halten und in solchen Situationen reagieren würden.

Denn eins ist sicher, auch wenn der Hundehalter ihnen aufgebracht entgegentritt;

der Hund dankt es Ihnen!!!

 

 

Hier könnt ihr nachlesen wie man im Notfall richtig reagiert::

 

ERSTE HILFE AM HUND